Besuch KZ- Gedenkstätte Dachau

Am 2. Mai 2019 besuchten die 10. Klassen (G9) und die 9a (G8) des HeGys die KZ-Gedenkstätte in Dachau. Die Exkursion fand im Rahmen der Unterrichtseinheit „Nationalsozialismus“ im Fach Geschichte statt.

Auf dem Rundgang, der circa 2,5 Stunden dauerte, lernten die Schüler die verschiedenen Bereiche des Dachauer Lagers kennen. Dazu zählten das Schubhaus, wo die Häftlinge ihre persönlichen Gegenstände abgeben mussten, kahl rasiert wurden und nach dem Häftlingsbad die Häftlingskleidung erhielten. Weitere Stationen waren der Bunker, in dem die Gefangenen ihre Strafen verbüßten, der Appellplatz, die Lagerstraße, die rekonstruierte Häftlingsbaracke und das Krematorium.

Die Schüler erfuhren, wie die Inhaftierten unter katastrophalen Bedingungen lebten. Dazu zählten schlechte hygienische Verhältnisse, tagtägliche Erniedrigungen und Schikanen, Zwangsarbeit sowie Strafen wie das Pfahlhängen, Prügel und das Strafstehen. Beim Strafstehen wurden Gefangene tagelang in einen Raum eingesperrt, der so klein war, dass sie sich nicht setzen konnten. Das löste bei den Schülern Entsetzen aus.

Das KZ-Dachau wurde kurz nach der Machtergreifung Hitlers auf dem Gelände einer ehemaligen Munitionsfabrik aus dem I. Weltkrieg als eines der ersten KZs eröffnet. Es war eine Vorlage für weitere Konzentrationslager der Nationalsozialisten.

Zuerst sind dort politische Gegner, überwiegend Kommunisten, inhaftiert worden, die die Nationalsozialisten nach „gelungener Umerziehung“ anfangs auch wieder entließen. Erst später füllte sich das Lager mit anderen Gefangenen, wie Juden, Sinti und Roma, Kriegsgefangenen, Zeugen Jehovas, Homosexuellen oder Asozialen.

Die Haftbedingungen verschlechterten sich im Laufe der Jahre und mit steigender Anzahl an Insassen, sodass in den zwölf Jahren, in denen das Lager bestand, tausende Menschen ums Leben kamen.