Was ist denn eigentlich Zivilcourage? – Workshops zur Kriminalprävention am Helfenstein Gymnasium

Am vergangenen Dienstag, 13.Oktober, war Ralf Liebrecht, beim Polizeipräsidium Ulm für Kriminalprävention zuständig, am Helfenstein Gymnasium. In seinen Workshops machte er sich mit den Schülerinnen und Schülern der 9. Klassen Gedanken über „Zivilcourage“.

Ein Begriff, der jedem von uns in den Medien und im Alltag ständig begegnet. Aber was bedeutet er eigentlich? Wie handelt jemand, der Zivilcourage besitzt? Mit Situationen aus Schule, Sport, Familie und Alltagssituationen brachte er die Schüler zum Nachdenken und Diskutieren.

Zivilcourage bedeutet für den einen „Mut zu haben, in der Öffentlichkeit das zu sagen oder zu tun, was man denkt“. Für den anderen, dass man „anderen Schwächeren hilft“. Und schon machten Begriffe wie Respekt, Toleranz, Wertschätzung die Runde. Es wurde schnell klar, dass es im Alltag und in einer Gruppe manchmal schwierig sein kann, nach diesen Werten zu handeln.

Denn Ralf Liebrecht hakte schon auch nach, ob man denn immer das tun und lassen kann, was man will oder ob vielleicht auch der Respekt gegenüber anderen dabei eine wichtige Rolle spielt? Wie verhält man sich denn tolerant oder respektvoll? Die einhellige Schülermeinung war, dass man sich denen gegenüber respektvoll verhält, die einem mit der gleichen Wertschätzung begegnen.

In den lebhaften Gesprächen wurde deutlich, dass es mit der eigenen Meinung und der Toleranz im Alltag manchmal ganz schön schwierig ist. “Wie trete ich gegenüber jemandem auf, der sich rassistisch äußert?“ Was mache ich, wenn offensichtlich ein Schwächerer verbal oder körperlich angegangen wird“?

Die Schülerinnen und Schüler waren engagiert bei der Sache und fanden es toll, dass man nicht nur immer über ein couragiertes Verhalten spricht, sondern sich auch mal wirklich Gedanken darüber machen konnte, was es denn konkret für jeden einzelnen bedeutet.